Wie bereitet man Kinder auf das Radfahren im Winter und bei kalten Bedingungen vor?

Veröffentlicht
17.10.2023
Author
BikeUP
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Die Haupt-Radsaison ist zwar vorbei, aber das bedeutet nicht, dass wir die Fahrräder sofort in den Winterschlaf schicken müssen. Herbst ist immer noch eine großartige Zeit für Fahrrad-Abenteuer umgeben von buntem Laub. Man muss sich nur gut ausrüsten und anziehen, und los geht's!

Hast du zu Hause einen kleinen Biker, der sein zweirädriges Ross einfach liebt? Dann gibt es keinen Grund, ihm diese Aktivität zu verwehren, auch wenn die Temperaturen unter angenehme 15 Grad fallen. Obwohl Radfahren zu den saisonalen Sportarten gehört, kann man es auch im Herbst oder sogar in den Wintermonaten ausüben.

Warum im Winter und bei kaltem Wetter Radfahren

Die Kombination aus Fahrrad und kaltem Wetter kann für viele Eltern beängstigend sein. Das ist verständlich, denn unsere kleinen Biker haben ein schwächeres Immunsystem und erkälten sich leichter oder werden krank. Tatsächlich kann es jedoch mehr Vorteile als Risiken bringen. Gerade sportliche Aktivität, Bewegung an der frischen Luft und Abhärtung sorgen dafür, dass die Kinder am Ende gesünder und widerstandsfähiger sind.

Regelmäßiger Sport ist für Kleine und Große vorteilhaft, und das Fahrrad ist eine Möglichkeit, ihn auch nach der Sommersaison zu genießen. Radfahren stärkt sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit und verbessert die Stimmung. Gleichzeitig ist es eine großartige Form gemeinsamer Familienaktivität, zum Beispiel an Wochenenden. Und wenn du zu Hause einen kleinen Wirbelwind hast, der nicht still sitzen kann, wird ihn das Fahrrad richtig müde machen

Bei kaltem Wetter muss der Körper härter arbeiten, um die Körpertemperatur zu halten. Radfahren im Winter kann daher anstrengender sein. Ein Kind schwitzt schneller oder kühlt aus, daher sollten die Fahrten kürzer und effizienter sein, ohne unnötige Pausen dazwischen. Außerdem muss auf die richtige Kleidung und Ausrüstung geachtet werden, damit das Radfahren sicher und gesund bleibt. 

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Wie man sich im Winter fürs Radfahren kleidet

Herbst- und Winterwetter bedeutet niedrige Temperaturen, häufigen Wind und auch das Risiko von Niederschlägen. Die richtige Kleidung schützt jedoch kleine Biker vor den Witterungseinflüssen. Schauen wir uns gemeinsam die Grundsätze der richtigen Kleidung für kalte Bedingungen an. 

  • Schichten 

Der Schlüssel zur Wärmehaltung bei kaltem Wetter sind Schichten. Mit ihnen halten wir die Körperwärme und können die Schichten bei Bedarf jederzeit ausziehen. So wird das Kind nicht unnötig übermäßig angezogen und schwitzt nicht. Wie macht man das? 

  1. Beginne mit der Basisschicht, die aus Thermounterwäsche oder einem Unterhemd bestehen sollte. Diese Schicht sollte aus Funktionsmaterial oder Merinowolle sein und ihre Aufgabe ist es, Feuchtigkeit vom Körper abzuleiten und gleichzeitig Wärmeverlust zu verhindern.
  2. Die nächste Schicht ist die mittlere Isolierschicht, die zum Beispiel aus einer Fleece- oder Sweatshirtjacke, einem Pullover oder Rollkragen bestehen kann. Diese Schicht soll hauptsächlich wärmen und die Körperwärme halten. Wenn das Kind sehr warm wird, kann diese Schicht während der Aktivität ausgezogen werden. 
  3. Die letzte Schicht ist die Schutzschicht und schützt vor Witterungseinflüssen. Sie sollte aus einer winddichten und idealerweise auch wasserabweisenden Jacke bestehen. Bei höheren Temperaturen kann es eine dünne Windjacke sein, bei niedrigeren Temperaturen eine dickere wattierte Jacke oder Daunenjacke. 
  • Regenmantel 

Wenn dein kleiner Biker keine wasserabweisende Windjacke hat, hab immer einen Regenmantel zur Hand. Im Herbst weiß man nie, wann es regnet. Ein einfacher Einweg-Plastikmantel für ein paar Cent tut es auch. Er wiegt nur ein paar Gramm, schützt aber bei Regen vor Durchnässen und Erkältung. Ein Regenschirm und Fahrrad sind jedoch keine gute Kombination, also lass ihn ruhig zu Hause. 

  • Schutz von Hals, Kopf und Händen

Sobald die Temperaturen unter 10 Grad fallen, sollten auch Handschuhe, ein Halswärmer (z.B. ein Skihalswärmer) oder ein Schal und eine Mütze oder ein Stirnband unter dem Helm zum Einsatz kommen. Die Hände am Lenker frieren schnell und ein ungeschützter Hals ist anfällig für Erkältungen. Auf dem Fahrrad fühlt es sich immer kälter an. Es gibt spezielle Kinder-Fahrradhandschuhe auf dem Markt, aber auch ganz normale (gestrickte oder Fleece-) Handschuhe reichen aus.

  • Warme Füße

Das alte goldene Regel 'warme und trockene Füße' gilt auch beim Radfahren. Achte darauf, dass dein Biker warme und trockene Socken trägt, zum Beispiel aus Wolle oder funktionellen Materialien. Wasserdichte Schuhe sind geeignet. Bei kaltem Wetter vergiss nicht warme Unterhosen oder Thermoleggings. Bei feuchtem Wetter ist es sinnvoll, trockene Socken zum Wechseln im Rucksack zu haben.

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